Thursday, January 05, 2006

Happy New Year!


Prost Neujahr!!!!!! Lieber ein verspaeteter Neujahrsgruss als keiner. Hat mich auch ne verdammt lange Zeit gekostet bis ich wieder auf dem Dampfer war nach dieser Hoellen Nacht! Man sollte denken Tokyo platzt aus allen Naehten am Silvesterabend –von wegen! Leere Strassen, keine betrunkenen Businesstypen die komatoes auf der Strasse liegen und den Spaziergang zu einem Hindernisslauf werden laesst, keine Superbraeute denen man hinterhergaffen kann –nein, nicht mal Godzilla hat sich blicken lassen! Wie ihr mich ja alle kennt bin ich ein absoluter Kulturgourmet, immer auf der Suche nach einem Happen Bildung. Daher war mein eigentlicher Plan einen der Tempel zu besuchen und die Glocken laeuten zu lassen, nicht in der Art wie manch ein Ferkel nun denken mag. Es ist Tradition in Japan am Silvesterabend einen Tempel zu besuchen und zu beten. Anders als in Europa, wo es nur darum geht moeglichst dicht am naechsten Morgen irgendwo in der Gosse aufzuwachen ist Silvester ein Familienfest, aehnlich wie bei uns Weihnachten. Nachdem ich aber Horrorstories gehoert hab dass es nicht unueblich ist zwischen 3 und 6 Stunden zu warten bis man mal dran ist mit 15 Sekunden beteb hab ich mich umentschieden und bin nach Odaiba geflitzt. Odaiba ist am Tokyo Hafen und man hat einen absolut genialen Ausblick auf die Stadt und die Rainbow-Bridge. Ich bin mit Makiko – einer suessen Japanerin dort hin um das Feuerwerkspektakel zu bestaunen. Gestaunt hab ich nicht schlecht, aber nicht aufgrund des Feuerwerks, sondern aufgrund dem fehlenden Feuerwerk. Es ist nicht zu glauben, aber da war NICHTS! Keine einzige Rakete, nichts, nada, nijente, zenzen nakatta! Gluecklicherweise hatte ich zufaellig ne Flasche Champus in der Hand die mir half den Schock zu ueberwinden. 1 Flasche und 2 gefrorene Koerper spaeter sind wir dann abgezogen nach Omotesando in meine Lieblingsbar, Velours. Der Manager hat uns schon erwartet, ich konnte nichtmal meinen Mantel ausziehen da hatte ich schon wieder das naechste Glas Champus in der Hand.. Die naechsten 4 Stunden verbrachte ich mit Maki, einer kubanischen Zigarre, meinem Freund Jack Daniels und den Barleuten die stets bestrebt waren unserere Glaeser voll zu halten.. Morgens dann, wie es sich nach einem anstaendigen Trinkgelage gehoert gab es noch das perfekte Ich-bin-betrunken-daher-brauch-ich-jetzt-nen-Doener – Subtitut: Ramen. Ist ne ultra-fettige Suppe mit allerlei Zeugs drin, na auf jeden Fall lecker und macht fett. Als ich dann halb totgeforen an meiner Wohnungstuer stand kam noch die Schockstarre hinzu, mal wieder: Schluessel verloren! (ja ja, so manche verdrehen an dieser Stelle die Augen und brummeln leise vor sich hin „typisch, was ein Spagger..“) Aber alles kein Problem, hatte gluecklicherweise meine Bankkarte in der Wohnung liegen lassen und noch ganze 1000 Yen (8 Eurosen) in der Tasche, mein Handy-Akku leer und alle Freunde nicht da oder wohnten weit weg. Ich machs kurz: Nach 4 Stunden Zugfahren zwischen zwei Endstationen und einigen Gespraechen mit Pennern die die gleiche Aufwaermtaktik hatten, zielloses Umherwandern in Tokyo und einem weiteren Nickerchen in einem Internetcafe konnte ich dann mein Handy in nem Vodafone-Shop aufladen, den Manager nachmittags endlich aus dem Bett klingeln und den Schluessel in der Bar dann finden. Abends war ich dann endlich daheim, total ranzig und runtergekommen hatt es bis heute gebraucht bis ich wieder auf dem Dampfer war... Hoffe jeder von euch hatte einen ebenso schoenen Silversterabend (mal abgesehen von der Schluesselstory)! Wuensch euch das allerbeste fuer das Jahr 2006!






















































































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